Werner Bonhoff
Der Namensgeber der Stiftung, Herr Werner Bonhoff, ist am 12. Februar 2000 im Alter von 57 Jahren tödlich verunglückt. (Zum Wikipedia Artikel)
Werner Bonhoff wurde als erstes Kind seiner Eltern, Kurt und Elisabeth Bonhoff, in Castrop-Rauxel am 29.01.1943 geboren und wuchs zusammen mit seiner 4 Jahre jüngeren Schwester in dem Unternehmerhaushalt seiner Eltern auf, die ein Textileinzelhandelsgeschäft in Castrop-Rauxel betrieben.
Nach dem Besuch der Höheren Handelsschule absolvierte er eine Lehre als Textileinzelhandelskaufmann, besuchte dann die renommierte Textilfachschule in Nagold (Schwarzwald) und sammelte anschließend in Berlin erste Berufserfahrungen im Textil-Einzel- und Großhandel. Nach einem einjährigen USA-Aufenthalt, während dessen er verschiedene Jobs ausführte und zuletzt als Manager einer Kosmetikfirma arbeitete, kehrte er 1968 nach Berlin zurück und eröffnete sein erstes eigenes Textileinzelhandelsgeschäft in Berlin-Mariendorf.
Doch schon folgten nach und nach weitere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen und schließlich auch am Tauentzien in Nachbarschaft zum KaDeWe.
Ende der 80er Jahre verlegte er sich jedoch vom Textil-Einzelhandel sehr erfolgreich auf das Immobiliengeschäft. Das hieraus entstandene Vermögen bildet den Grundstock des Stiftungskapitals.
Werner Bonhoff war ein typischer Unternehmer, äußerst dynamisch, ehrgeizig und kreativ, mit Mut zum Risiko und stets von einer inneren Unruhe befallen. Er wollte immer unabhängig sowie der Erste und Beste sein. Dabei hat er auch hohe Ansprüche an seine Mitarbeiter und Berater gestellt, aber auch an seine Geschäftspartner und Freunde und hat dabei nicht einmal seine Mutter, aber vor allem auch sich selbst nie geschont.
Auch seine Freizeit war von Ehrgeiz und Risikofreude geprägt. Neben verschiedenen anderen Sportarten gehörte seine Leidenschaft dem Autorennen. Mit seinem 600 PS starken Porsche gewann er unzählige Pokale.
Zuletzt hatte es ihm die Fliegerei angetan, die ihm schließlich zum Verhängnis wurde, als er am 12.02.2000 am Steuer seiner einmotorigen Sportmaschine über Norddeutschland abstürzte.
Die Berliner Morgenpost titelte daraufhin: „Berlins Modekönig mit allem Reichtum in den Tod geflogen“.
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