Karl-Heinz Möckel, Ingenieurbüro, Augsburg

Hochwasserschutzgebiet und Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Der Augsburger Unternehmer Karl-Heinz Möckel wollte neben einem Werkstoffhof und einem Sägewerk Photovoltaik-Freiflächenanlegen errichten. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth sah das Gebiet als Hochwasserschutzgebiet an, weshalb der Unternehmer keine Baugenehmigung bekam, wie er sagt. Die Hochwasserzone galt wegen der im Bau befindlichen Rückhaltebecken sogar nur als vorübergehend, fügt der Unternehmer hinzu. Karl-Heinz Möckel: „Es wurde auch keine Ausnahme geltend gemacht, obwohl in zwei Jahren Hochwasserrückhaltebecken fertig gestellt sind und die Hochwasserzone dann neu definiert, das heißt in diesem konkreten Fall, zurückgenommen wird.“ Nach Ansicht des Ingenieurs wird nicht unterschieden zwischen echten Bauten und eingesteckten Solarmodulen, „bei deren Gestellen es vollkommen unerheblich wäre, sollten sie einmal im Wasser stehen. Eine aufgeständerte, temporäre Photovoltaik-Anlage wird einem Gebäude gleichgestellt.“ Der Unternehmer investierte in das Projekt ein Jahr Planungsarbeit, Zeit für die Teilnahme an Gemeindesitzung, Anstrengungen und Gutachten. Er hat die Presse informiert. Karl-Heinz Möckel beurteilt das Verhalten der Behörden als hemmend und unflexibel und die Genehmigungsverfahren für Photovoltaik-Freiflächenanlagen als veraltet. 

Stand der Falldarstellung: 2009

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